Big Jim – Big Jim
Die alte Rock-Sau ist nicht totzukriegen. Du kannst es Power-Rock nennen, was die Münchner Big Jim auf ihrem zweiten Album veranstalten, du musst aber nicht erschrecken, obwohl es so aussieht, als ob mindestens zwei der drei Bandmitglieder einen Schnäuzer tragen genau ist das nicht zu erkennen, weil das Foto im CD-Booklet absichtlich auf Indieschlecht gemacht ist. Der Power-Rock von Big Jim entsteht trotz Schnauzbärten unter Kenntnisvon Punk und den Folgen, und ab und an schimmern da tatsächlich ein, zwei andere Post-Punk-Trios durch diesen Riff-Rock: Dinosaur Jr. und die Jon Spencer Blues Explosion. Die einen wegen der hübschen Wah-Wah-Gitarre. die anderen wegen der manisch-psychotischen Wendungen in den Songs. Zugunsten von Big Jim spricht auch, dass ihnen die ein oder andere Melodie („Normal Way“) eingefallen ist, die sich zu einem Ohrwurm entwickelt, was ja im Rahmen einer Schallplatten-Beurteilung auch einmal gesagt werden darf. Genauso wie das: Ein Stuck wie „Sister Silence“ konnte zu einem Indie-Hit werden, wenn die frohe Botschaft draußen bei den DJs des „Atomic Cafe“ auch ankommt.
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