Billy Cobham – Drum’n‘ Voice

Mit nur zwei Alben hat er Lorbeer-Status erlangt: als tapferer Recke in der Miles-Davis-Crew von BITCHES BREW. Und natürlich mit seinem eigenen Jazz-Rock-Klassiker SPECTRUM, der weiland von einer ganzen Generation von Schlagzeugern zur Bibel ausgerufen worden ist. Seitdem hat sich Billy Cobham zwar nicht mehr großartig aus dem Fenster gelehnt. Doch der unverkennbare Charme, mit dem er weiterhin alle erdenklichen Fusion-Spielarten infiziert, kann ein wenig die Tatsache überspielen, dass man das alles ja schon x-mal gehört hat. Edel ist sein Soul ’n‘ Groove schon geblieben. So auch, als er zusammen mit Randy und Michael Brecker sowie Eddie Gomez dem Ruf des italienischen Produzenten Pino Nicolosi nach Mailand folgte. Dass sich diese vier Stars aus der Neuen Welt im europäischen Ars-Vivendi-Kontext äufierst wohl fühlten, ist in jeder Pore spürbar. Billy Cobhams narkotische Drum-Arbeit ist die Triebfeder für ein passgenau sitzendes Ensemble-Spiel, bei dem fleischige Funk-Rhythmen und schmachtende Balladen zu einem steten Quell der Freude werden.

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