Black Devil Disco Club – Eight to eight

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Da veröffentlichen die beiden Franzosen Bernard Fevre und Jacky Giordano im Jahr 1978 ein Album,das von Nerds verehrt, vom breiten Publikum aber nicht beachtet wird und folglich schnell als One-Hit-Kultwunder verhallt. Das war es dann, dachte man. Bis vor zwei Jahren plötzlich der Nachfolger unter dem treffenden Namen 28 after erschien und eine späte Produktivitätsphase des Duos einläutete. Nun nämlich kommen nochmals sechs Stücke von Black Devil Disco Club auf den Markt, die so klingen, als würden wir heute das Jahr 1981 schreiben. Black Devil Disco Club machen uns auf eicht oh eicht vor, wie kosmische Tanzmusik geht. Der Beat ist treibend und wird von echter Perkussion zusätzlich angepeitscht, überall zirpt oder wummert elektronisches Inventar und darüber liegen Stimmenfetzen, die eigentlich nur aus Schubidu-Lauten bestehen. Düstere New-Wave-Elemente gibt es als Zugabe. Das ist durchaus schräg, aber sehr hypnotisierend. Wann diese Tracks entstanden sind, lässt sich nicht zweifelsfrei sagen. Womöglich sind es Aufnahmen, die lange Zeit schon im Archiv darbten. Das hätte nun wirklich nicht sein müssen,denn zwingender als das Gros zwischenzeitlich aufgetauchter Electronica-Elaborate tönen diese Tracks allemal. Aber nun ist ja alles gut.

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