Black Sabbath :: Forbidden

Abteilung: abgehakt. In Zeiten, in denen Helmet, Clawfinger und Pantera die Regentschaft in der Metal-Welt übernommen haben, bleiben die rührigen Bemühungen von Black Sabbath lediglich metallisches Mittelmaß. Selbst mit ein bißchen Hilfe von Gast-Vokalist Ice-T (‚The Illusion Of Power‘) und Body Counts Ernie C. auf dem Produzentenstuhl will Black Sabbath der Anschluß an die zeitgemäßen Spielarten des Metal nicht gelingen. Aber auch das selbstgesteckte Ziel Tony Iommis, endlich wieder ein Album zu machen, das „back to the roots“ geht, fällt bestenfalls in die Rubrik »unerfüllte Wünsche“. Denn: dunkle Gitarrenriffs und schleppende Rhythmen – Qualitäten, für die der Name Black Sabbath früher einmal Synonym war und die die Band zum Vorbild für eine ganze Musikergeneration werden ließ, bleiben auf FORBIDDEN die Ausnahme. Statt dessen geizt das Album nicht mit lustlosen Interpretationen blutleerer Kompositionen, Tony Martins cholerischem Gesang und Tony Iommis Plattmacher-Riffs. Nein, bis auf den Namen hat Black Sabbath anno ’95 nichts mehr mit der Band zu tun, die im vergangenen Jahr von der neuzeitlichen Metal-Elite von Biohazard bis Therapy? auf dem Album NATIVITY IN BLACK geehrt wurde.