Black Sabbath

Sabbath Bloody Sabbath

Sanctuary (Universal)

Nachdem ich mir dieses neue Album zweimal kräftig in meine Ohrmuscheln reingetan habe, kann ich mit mir ringen solange ich will – es hilft alles nichts,mehr als Vn ME-Punkte erlaubt mir mein gutes Gewissen nicht. ‚Sabbath Bloody Sabbath‘ ist eben nur eine massige musikalische Angelegenheit. Mit diesem Album hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass Black Sabbath eine der Bands ist, die immer noch nicht gemerkt haben, dass es den Underground, für den sie zu spielen glauben, schon lange nicht mehr gibt. Oder irre ich mich? Jedenfalls bringt das Album nicht viel Neues. ‚Fluff‘ heisst ein Titel, der auffällt, weil er ausnahmsweise weich klingt und nur auf akustischen Instrumenten gespielt ist. In ‚Sabbra Cadabra‘ kriegt die Gruppe sogar streckenweise einen vernünftigen Rhythmus zustande, der die Geisterbeschwörung für Sekunden glaubhaft macht, die, wenn ich es richtig höre, mit der ganzen LP angestrebt wird. Black Sabbath sollte sich wirklich mal was Neues einfallen lassen, denn ‚Paranoid‘ ist schon lange her – und haben sich nicht inzwischen die Zeiten geändert? (1 1/2)