Blechmann – „„Nummer 5 lebt!“ von John Bodham :: Kinostart: 21. August
„Nice Software“, krächzt Nummer 5 anerkennend, als ihm die hübsche Brünette halbnackt die Türe öffnet. Und nachdem er sich in ihrem Wohnzimmer ruckzuck das gesamte, mehrbändige Lexikon-Wissen einverleibt hat, verlangt er gierig nach „mehr Input“. Ein erstaunliches Kerlchen! Dabei war Nummer 5 im Grunde lediglich als 11 Millionen Dollar teurer Super-Roboter für strategische Zwecke konzipiert. Doch dann wurde er eines Tages vom sprichwörtlichen Blitz getroffen, wodurch sein kompliziertes Innenleben einen gehörigen Schlag abbekam. Seitdem wandelt er wie ernst „E.T.“ erstaunt umher und entdeckt die Wunderlichkeiten) menschlichen Daseins.
Nur daß der blecherne Kampfroboter über weit mehr Drive und Witz verfugt als das dackelfaltige Sensibelchen from outer space. Nie um einen gelungenen Gag verlegen, liefert Nummer 5 eines seiner Paradestückchen, als er mit seinem unförmigen Fahrgestell gekonnt eine flotte Tanznummer a la John Travolta aufs Parkett legt.
Mit dieser köstlichen Szene verweist Regisseur John Badham zugleich augenzwinkernd auf sein berühmtes „Saturday Night Fever“, mit dem ihm 1977 der große Durchbruch gelang. Und wie in seinen weiteren Erfolgsstreifen „War Games“ und „Das fliegende Auge“, kommen die Militärs auch diesmal nicht sonderlich gut davon. Ebenso verbissen wie erfolglos jagen sie die ausgeflippten Geister, die sie selbst heraufbeschworen haben. Selbst der geniale Konstrukteur, sein wortgewandter Assistent sowie besagte Brünette müssen schließlich neidvoll erkennen, daß „Nummer 5 lebt“. Und wenn sie nicht gestorben sind, wird ihnen der witzige Blechpirat sicher noch manchen Streich spielen.
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