Bodega

Broken Equipment

What's Your Rupture?/Rough Trade (VÖ: 11.3.)

Philosophisch unterfütterter Postpunk, zu dem selbst der gute alte Seneca abhotten müsste.

Wir wissen nicht genau, ob es sich um einen Club der toten Dichter oder eine Thekendiskursrunde handelt – fest steht, dass die Musiker*innen von Bodega sich regelmäßig mit Freunden zusammentaten, um über philosophische Werke zu debattieren und daraus eine Art Startschuss für diese neue Songsammlung entwickelten: ideologisch-humoristisch im Think-Tank vereint oder so ähnlich.

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Die auf drei Positionen veränderte New Yorker Band um die Sänger/Songwriter*innen Ben Hozie und Nikki Belfiglio kriegt auf Fulltime-Album Numero zwei einen oft supertighten, stets dem Groove verbundenen Postpunksound hin, der an Klassiker wie Gang of Four oder The Rapture erinnern darf.

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Darüber hinaus spielen Bodega sich in diverse Launen, das reicht von selbstkritischen feministischen Betrachtungen und bandinternen Liebeserklärungen bis zu einer „Vorlesung“ über den römischen Stoiker Seneca. Über die Strecke der zwölf Songs muss die Band zwar etwas Kraft lassen, BROKEN EQUIPMENT steht aber als ein Album da, das Fans von Squid und Parquet Courts interessieren sollte. Nur die Pop-Ballade „After Jane“ zum Finale hätten Bodega sich sparen sollen.

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