Boss Martians :: Pressure in the S.O.D.O
In den Vereinigten Staaten wurde das Quartett um Sänger,. Gitarrist und Songwriter Evan Foster aus Seattle bereits anlässlich ihres letzten Albums THE Set-up mit Lobeshymnen überhäuft. Nicht ganz zu Unrecht, aber warum gerade diese Band so dermaßen im Fokus steht, wird auch mit pressure in the s.o.D.o. nicht ganz klar. Boss Martians verfügen mit Evan Foster zwar über einen talentierten Songwriter, aber richtig geniale Stücke gelingen ihm eher selten. Dafür gibt es auf dem aktuellen Album allerdings auch keine Ausfälle. Die Band pendelt zwischen Power-Pop und Hardrock. Nicht umsonst gibt Evan Foster diesmal als Haupteinflüsse Bands wie The Kings, Thin Lizzy und Eddie &The Hot Roads an. Und genau zwischen diesen Koordinaten bewegen sich auch die meisten Songs auf der Platte. Zu den Höhepunkten zählt ohne Zweifel der gemeinsam mit Iggy Pop geschriebene Titel „Mars Is For Martians“ sowie das melodisch besonders reizvoll inszenierte „And She’s Gone“. Für die Produktion des Albums zeichnet diesmal Frontmann Evan Foster verantwortlich. Der finale Mix stammt, wie bereits beim letzten Longplayer, von Seattle-Grunge-Legende Jack Endino. Und der sorgt zumindest in Ansätzen dafür, dass nicht jeder Song zu gleichförmig klingt. Das Potenzial der Boss Martians, das zeigen Stücke wie „Stiletto (Need Some Action)“ und „Don’t Wanna See You Again“ ganz deutlich, ist riesengroß. Der Band gelingt es aber zu selten, auf pressure in the s.o.d.o. daraus wirklich Kapital zu schlagen.
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