Breaking Glass
Schräges New-Wave-Melodram.
Hazel O’Connor wäre zur Fußnote verdammt gewesen, wenn die britische Sängerin 1979 nicht zum Casting für diesen Film gegangen wäre – und die Hauptrolle bekommen hätte. Erste Versuche in Londons Musikszene nach dem Punk-Big-Bang liegen da schon hinter ihr. Jetzt darf sie für das schräge Melodram im New-Wave-Milieu sogar sämtliche Songs komponieren, die sich per Soundtrack-LP dann millionenfach verkaufen. Die Story: Der Aufstieg und Fall von Musikerin Kate, die von Promoter und Liebhaber Danny (Phil Daniels) zum Star aufgebaut wird. Garniert mit Inneneinsichten in Englands Sozialgefälle, Streiks, Arbeitslosendepression, Rassenunruhen und Working-Class-Ethos. Ihr Fett kriegt auch die böse Musikindustrie weg. An der scheiterte nach dem Übernachterfolg von „Breaking Glass“ schließlich auch O’Connors Folgekarriere. Da lagen Fiktion und Realität also eng beieinander.
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