Der audiovisuelle Beleg dafür, wie bescheuert Meister Adams doch seinerzeit war, die Hälfte seiner Band in die Wüste zu schicken, um fürderhin nur noch im Trio zu mucken, entstand im August 2000 am irischen Slane Castle. Denn seit der 42-Jährige seine Songs der markanten flächigen Keyboardsounds und seiner eigenen soliden Rhythmusgitarre – und damit einer unverzichtbaren Dichte – beraubt hat, klingen selbst drittklassige Adams-Coverbands längst eine ganze Prise fetter als das Original. Seinen Ruf als“one of the most exciting live acts in the world“ torpediert der Kanadier mit diesem überaus dünnen Live-Mitschnitt jedenfalls nahezu irreparabel. Und dafür dann auch noch mehr als 20 Euro ausgeben? Nee, muss echt nich‘ sein.