Wie unschwer zu vermuten, handelt es sich bei Cafe Jacques um eine schottische Band, die man nicht mit jenen Franzosen verwechseln sollte, die 1969 und die Zeit davor mit Oldies im Disco-Sound bewältigen – nein, zwischen Cafe Creme und Cafe Jaques liegen Welten. Unter der Regie des Quantum Jump-Musikers Rupert Hine haben Peter Veitch, Mike Ogletree, Colin Nelson und Chris Thomson eine recht ausgetüftelte Musik eingespielt, die zwar nicht vom Image, aber vom Konzept her entfernt an Sailor erinnert, wenngleich um drei Ecken vertrackter. Einerseits ohne besondere Spontaneität, andererseits aber mit viel Wissen um Studioknöpfe und -tricks sowie der Fähigkeit, Lükken effektvoll mit amüsanten Details zu schließen, servieren Cafe Jaques durchweg gute Kompositionen: „Sands Of Singapore“, „Meaningless“ oder „Lifeline“ etwa. Daß das Quartett ursprünglich zu siebt Folk präsentierte, kommt hierbei nicht mehr durch, Einflüsse der brillanten Band Quantum Jump liegen näher. Zwar mag ich „Round The Back“ nicht besonders, finde sie aber gut – und Phil Collins von Genesis hat auf dem Cover sogar uneingeschränkte Liebe zu Cafe Jacques gestanden, was vielleicht was bedeuten kann!?