Die definitive Compilation für alle Liebhaber explosiv politischer Funk- und Soulklassiker. Den Experten des englischen Labels Soul Jazz gelingt es immer wieder aufs Neue zu überraschen. Diesmal haben sie sich an die Aufarbeitungdes musikalischen Erbes der Black-Action-Filme zwischen 1969 und 1975 gewagt. Neben zwei mit 31 Songs prallgefüllten CDs gibt es als Dreingabe ein 100 Seiten starkes Booklet mit profunden Abhandlungen über die historische Bedeutung dieses Filmgenres und dessen kurze Blütezeit. Neben bekannten Klassikern – dazu zählen u. a. Isaac Hayes‘ „Shaft“, Bobby Womacks Geniestreich „Across llOth Street“, Curtis Mayfields zeitloses „Freddie’s Dead“, Quincy Jones‘ „Call Me Mister Jones“ und WillieHutchs „Brothers Gonna Work It Out“ – glänzt das Doppelalbum mit vielen seltenen Songs, die zwar Experten durchaus ein Begriff sein dürften, aber bei der breiten Maße in Vergessenheit geraten sind. Dazu gehören Don Costas brillant instrumentiertes und arrangiertes Epos „Soul Of Nigger Charley“ aus dem gleichnamigen Film von 1973 und J. J. Johnsons vibrierendes Jazzfunkmeisterwerk „Willie’s Case“. Die Bedeutung der Songs für die jeweiligen Filme, in denen Anfang der 70er eine weitgehend ausgeblendete Seite der US-Gesellschaft dargestellt wurde, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden – mit ein Grund dafür, warum viele dieser Songs bis heute nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben.