Captain Beefheart And The Magic Band – Doc At The Radar Station
Captain Beefheart ist ein Wahnsinniger. Er ist ein Nonkonformist. Wahnsinn und Vernunft treten in eine ständig umkehrbare Beziehung, die bewirkt, daß jede Wahnsinnsform ihre sie beurteilende und meisternde Vernunft findet, jede Vernunft ihren Wahnsinn hat, in dem sie ihre lächerliche Wahrheit findet M. Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft.
Beefheart macht mit seiner Band Geräusche/Krach. Und das schon seit vielen Jahren. Er hat sich sein eigenes Reich/System aufgebaut, jenseits der .Normalität‘ unserer Gesellschaft. Und innerhalb seiner Welt arbeitet er konsequent. Seine Dichtungen sind elektrische Entladung. „Making love to a vampire with a monkey on my knee, please God, fuck my mind for good… death bedamned. „Ein Auszug aus dem Stück „Making Love To A Vampire With A Monkey On My Knee“.
Das scheinbare Chaos in der Beefheart-Magic-Band-Ton-Collage ist streng organisiert, arbeitet nach einem eigenem Ordnungsprinzip.
Beefheart heult/jammert und geht einfach drauflos mit seinem Gesang, seiner Baßklarinette, seinem Saxophon, seiner Hamomica. Seine Magic Band, die af DOC AT THE RADAR STATION auf ihn trifft: Jeff Morris Tepper (Sude Gitarre + Gitarre); Eric Drew Feldman (Synthesizer 4- Baß + Piano); Robert Arthur Williams (Drums); Bruce Lambourne Fowler (Posaune); John French (Slide Gitarre + Gitarre, und bei zwei Stücken auch Drums); Gary Lucas (Gitarre + Hörn).
Wenn die Gitarren ihren Platz gefunden haben, bricht die Slide-Gitarre ein/dazwischen; wenn der Synthesizer ein Bruchstück von Gleichklang produziert, vertreibt ihn das Schlagzeug. Das ganze Album ist ein einziger Ausbruch. Dies ist der Blues des weißen Mannes hinter weißen Vorhängen. Dies ist Krach. Nach dem legendären TROUT MASK REPLICA Album (1969) hat bei mir kein anderes Beefheart-Werk so befe/viele Risse (wo auch immer) hinterlassen wie DOC AT THE RADAR STATION!
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