Charlie Daniels Band – Way Down Yonder
Charlie Daniels ist ein alter Hase im amerikanischen Rockgeschäft. Er zupfte schon bei unzähligen bekannten und unbekannten Kollegen die Gitarre oder fiedelte locker einen vor sich hin. Seit einiger Zeit hat er nun seine eigene Band, mit der er inzwischen einen ganzen Haufen Platten aufgenommen hat. „Fire On The Mountain“, die erste LP, die von ihm in Deutschland erschien, war also gar nicht seine erste. Und selbst diese, „Way Down Yonder“, ist es nicht, obwohl sie einige Zeit älter ist als die „Mountain“-Platte. Sie wurde bereits 1974 in den USA veröffentlicht, kommt aber erst jetzt, da Charlie etwas bekannter ist, bei uns auf den Markt. Die heutige Frische seiner Boogies zeichnet sich bereits ab, wenn’s auch noch nicht so locker swingt, wie man’s von der letzten LP gewohnt ist. Den großen Einfluß, den die Allman Brothers auf ihn ausübten, kann er ebenso wenig verbergen, wie seine beiden bevorzugten Freunde: Die Bluesund Countryrock-Musik. Die gelungene Mischung daraus ergibt dann den sogenannten Southern-Rock, wie ihn etwa die Allmans, die Marshall Tucker Band oder die Doobies bringen. Und Charlies Band kann sich jederzeit dazugesellen. Auf „Way Down Yonder“ überwiegt freilich noch der Bluesanteil, aber es geht mitunter doch ganz schön los. Typisch amerikanische Musik, die Texte und das Feeling, in dem gespielt wird: Ein „straightes“ Schlagzeug, eine Steel-Gitarre, das Honky Tonk-Klavier, die schwebenden Gitarrenläufe und eine von Whiskey triefende Stimme – nichts fehlt.
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