Chris Isaak :: Chris Isaak
Willkommen im ‚Blue Hotel‘: Der Meister der wohltemperierten Weinerlichkeit ist zurück. Chris Isaak ist so uramerikanisch wie James Dean, Jukebox oder pinkfarbener Chevrolet mit Heckflossen. Damit sind auch die Koordinaten für die Ära abgesteckt, durch die sich der Sänger und Gitarrist mit traumwandlerischer Sicherheit bewegt. Watteweiche Mitternachtsballaden und flauschig-flockiger Rockabilly weisen auch auf seinem fünften Album zurück in die 50er Jahre, als Roy Orbison den Soundtrack für Liebeskranke kreierte. Doch Chris Isaak kopiert nicht, er empfindet nach und das auf fast schon geniale Art und Weise. Wie auf den Vorgängern SAN FRANCISCO DAYS und HEART SHAPED WORLD sind es die mal tastenden, mal zupackenden Gitarrenlinien, die die zwölf Songs bestimmen. Und das sind wahre Perlen: Mit ‚Baby Did A Bad Bad Thing‘ gelingt Chris Isaak ein Einsteig auf höchstem Niveau, so spannend, als hätten sich Canned Heat und Eddie Cochran zur Jamsession getroffen. Und ohne Qualitätsverlust geht es weiter, mal heftiger (‚Walkin‘ Down There‘, ‚Goin‘ Nowhere‘), mal langsam fast bis zum Stillstand (‚Changed Your Mind‘).
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