Christian Prommer – Drumlession Zwei
Vor zwei Jahren gelang dem Münchener Produzenten und Musiker (Fauna Flash, Trüby Trio, Voom:Voom) mit DRUMLESSON VOL. 1 eines der spannendsten Alben des Jahres. Das Konzept hat Christian Prommer für den zweiten Teil zwar nicht grundlegend verändert, trotzdem funktioniert die Neubearbeitung der Technoklassiker auf Albumlänge diesmal noch besser als 2008. Was auch daran liegt, dass die Musiker, Keyboarder Roberto Di Gioia (Marsmobil), Gitarrist Uwe Karpa, Perkussionist Ernst Ströer, Bassist Christian Diener und Schlagzeuger Matteo Scrimali inzwischen perfekt aufeinander eingespielt sind. Prommer hat diesmal weit weniger Kontrolle über seine Mitstreiter und ihr Spiel ausgeübt, was der Platte einen deutlich wärmeren und organischeren Sound verleiht. Bereits die Eröffnungsnummer, die hypnotische Interpretation von Carl Craigs „Sandsturms“, begeistert restlos. „Groove La Chord“ aus der Feder des Techno-Produzenten Aril Brikha aus Stockholm verwandeln Christian Prommer und seine Band in eine unwiderstehlich groovende Samba-Nummer. Was die Herren mit Laurent Garniers „Acid Eiffel“ angestellt haben, fügt dem Original ganz neue Nuancen hinzu. Subtil nähern sich Prommer und seine Mitstreiter Jean Michel Jarres „Oxygene Part IV“. Höhepunkt von DRUMMLESSION ZWEI ist die Bearbeitung von „Jaguar“, einem der einflussreichsten Techno-Stücke aller Zeiten, geschrieben von DJ Rolando und Mad Mike Banks (Underground Resistance): ein Groove-Monster mit deutlichen Balearic-Anklängen wird.
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