Claus Ogerman – Featuring Michael Brecker

Claus Ogerman ist lebendige Musikgeschichte. In den 50er Jahren spielte er in deutschen Big-Band-Swing mit Kurt Edelhagen, und nach seiner Auswanderung in die USA wurde er zu einem der begehrtesten Jazzund Pop-Arrangeure. Seine Arbeiten für Künstler wie Frank Sinotra, Stan Getz, Barbra Streisand, Quincy Jones oder Oscar Peterson gingen auf über 300 Platten um die ganze Welt. 1979 erhielt Ogerman für sein Arrangement von George Bensons „Soulful Strut“ als erster Deutscher einen Grammy. Seitdem widmet sich der heute 61jährige fast ausschließlich eigenen Kompositionen, seinem .Lebenswerk“, wie er selbst sagt. Auf seinem neuen Album, der dritten Zusammenarbeit mit dem Tenorsaxophonisten Michael Brecker, spielt er mit dicht gewobenen, romantischen Stimmungen, die an symphonische Filmmusik erinnern. Unterstützt von einem 60-Mann-Orchester, webt Ogerman dezente, gleitende Klang-Teppiche, auf denen Brecker seine bisweilen wirren Sax-Fantasien auslebt. Lebendiger kann man europäische Klassik und amerikanischen Jazz nicht miteinander verknüpfen.