Collective Soul – Blender :: Rock
Mit ihrem ersten Album HINTS ALLEGATIONS AND THINGS LEFT UNSAID landeten Collective Soul 1994 in der Alternative-Schublade. Doch nun ist vieles anders: Fünf Alben später, die allesamt Ehrungen zwischen Gold und Dreifach-Platin einheimsten, präsentiert sich das Quintett aus Georgia frisch und erstaunlich unverkrampft. Ihr kräftig treibender Riffrock entstand diesmal innerhalb kürzester Zeit, nach dem Motto: einstöpseln und losspielen. Nicht ganz so spontan, aber immerhin erstaunlich kurzfristig ergab sich der Einsatz von Elton John, dem vermutlich größten Idol von Sänger Ed Roland: Sein Mitwirken als Boogie-Pianist und Sänger im gutgelaunten „Perfect Day“ zeugt davon, dass die Verehrung ganz offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruht. Collective Soul suchen den Kontakt zur Welt. Das äußert sich darin, dass die Band in einem „Collective-Soul-ection“-Wettbewerb über 12.000 Fan-Vorschläge für den Album-Titel sammelte – Sieger mit seinem Blender-Vorschlag wurde ein gewisser K.C. Smith. Zweites Indiz: die für Collective Soul ungewöhnliche Cover-Version von Morphines „You Speak My Language“. Während das Low-Rock-Trio damals nur mit Bass, Saxofon und Drums ans Werk ging, pumpen Roland & Co. den Song voll Acid, was ihn zur kratzbürstigsten Attacke des ganzen Albums werden lässt.
www.collective-soul.com
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