Color Me Badd – Awakening
Boygroup deluxe könnte man die vier Schnuckelchen Color Me Badd nennen, denn einerseits erfüllen sie sämtliche Kriterien, dieanjuvenile Entertainer heutzutage gestellt werden: hübsche Gesichter, edle Fummel, eingängige Songs. Doch andererseits fehlen ein paar jener Merkmale, die das Gros der singenden Junioren so gänzlich unerträglich machen. Beispielsweise die krampfhaft fröhlichen Rhythmen, die Pseudo-Rap-Passagen, oder dieser überschäumend konsumanregende Frohsinn, der bereits unbedarfte 8jährige anfixen kann. Wenn unter den Blinden der Einäugige König ist, dann gebührt dieser Titel Color Me Badd. Zwar ist deren Sehbehinderung stark genug, schalen Schmusesoul auf ein Dutzend Songs auszuwalzen, doch bedächtige Rhythmen, konservative Harmoniegesänge und eine unaufdringliche Performance weisen zumindest auf eine Zielgruppe hin, die das erste Schamhaar bereits willkommen heißen durfte: junge Menschen Ende zehn, wahrscheinlich vornehmlich weiblichen Geschlechts und total romantisch, Du.
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