Concerte Blonde

Johnette Napolitono ist fast schon eine tragische Figur. Seit Jahren liefert sie mit Concrete Blonde überdurchschnittliche Alben ab. Doch der Erfolg wollte sich bisher nie so recht einstellen. Haupthindernis: die Band paßt in keine Schublade. Auch ihr jüngstes Werk vermag daran nichts zu ändern. Zwar demonstrieren die ersten Tracks größere Nähe zum bisher weiträumig umspielten Hardrock-Terrain, doch verprellen die folgenden Nummern — eigenwillige Songs aus Nopolitanos eigener Feder — das neuerdings umworbene Heavy-Publikum auf dem Fuße. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen?) lebt auch MEXI-CAN MOON von der unverwechselbaren Persönlichkeit der kreativen Frontfrau. Und vielleicht ist ihr ja diesmal sogar Erfolg vergönnt.