Creedence Clearwater Revival

Viele Monate nach ihrer Trennung erscheint nun noch ein ‚Live‘-Album. Und, um es gleich vorweg zu sagen, es ist kein Abfallmaterial wie das in solchen Fällen oft üblich ist. Mit tosendem Beifall wird man empfangen und in einen Hexenkessel voll guter Laune geführt. Mit ihrem Superhit ‚Born on the Bayou‘ eröffnen die CCR ihr Programm und wer kennt es nicht… Mit der typischen singenden Rhythmusgitarre, dem hämmernden Schlagzeug, dem prallen Bass und der unverkennbar fröhlichen Stimme John Fogerty’s findet man sich sofort in den 69ern wieder! Von ‚Green River‘ kommen die drei Frohnaturen ohne Umschweife mitten in ‚Suzie Q‘ und damit in eine packende, leider kurze Improvisation. Viele ihrer anderen Goldseiler sind natürlich auch im ‚Live‘-Repertoire wie z.B. ‚Proud Mary‘ (mit dem alles begann), ‚Bad Moon Rising‘, ‚Up around the Band‘ und ‚Fortunate Son‘. Was mich schon immer an CCR verwundert hat, war der Stil. Es gibt wirklich nicht viele Bands, die sowohl einen eigenen, unverkennbaren Sound, als auch einen eigenen Stil haben. Bei CCR spielt natürlich der Country & Western eine wichtige Rolle, aber auch der Rock’n‘ Roll hat seinen Anteil (z.B. ‚Travellin‘ Band‘). Der grosse Macher ist und bleibt jedoch John Fogerty, der Unermüdliche. Auf herrlich unkomplizierte Art schüttelt er sich die Hits aus den Ärmeln und wiederholt sich dabei nicht einmal. Es ist wirklich duffe, zwischen dem vielen neuen Plattenzeug mal in die lockeren Creedence Clearwater reinzuhören.