Cristobal And The Sea

Exitoca

City Slang/Universal

Die multinationale Band aus London pendelt sich auf ihrem Zweitwerk zwischen Electronica und Psychedelic Pop ein.

Musik taugt bekanntlich besonders gut zur Völkerverständigung. Die Band Cristobal And The Sea lebt dieses Gefühl. Die vier Bandmitglieder stammen aus Großbritannien, Spanien, Portugal und von der französischen Insel Korsika.

Ein ganz besonderer Culture Clash ist auch die Musik auf dem neuen Album EXITOCA: In harmonischen Popsongs werden Einflüsse aus Chanson und Gypsy-Musik gepaart mit Rezepten aus New Weird America, Electronica, Postpunk und Pop, die der Londoner Produzent Yehan Jehan in ein kohärentes Album gepresst hat.

Direkt zu Beginn der Platte hämmert dem Hörer mit der Single „Goat Flokk“ ein Dancefloor-Kracher entgegen, die meiste Zeit wahrt die Platte aber einen entspannteren Vibe, wie in „Steal My Phone“, einem lockeren Popsong.

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Auffällig sind die zahlreichen Bezugnahmen auf musikalische Markenzeichen von Panda Bear, beziehungsweise dessen Projekt Animal Collective: So nutzt Frontmann Alejandro Romero in Songs wie „Salsa Dude“ oder „Take A Look At My Mind“ starken Hall für seinen Gesang, viele Songs leben zudem vor allem von einer ungewöhnlichen Taktung.

Der Album­titel EXITOCA ist eine offensichtliche Referenz an den Brexit: Cristobal And The Sea halten dem Votum fürs Nationale ihre vertonte Weltoffenheit entgegen. Ein farbenfrohes Werk gegen das musikalische und gesellschaftliche Grau.