Daúde – Daúde

In ihrer Heimat heimste Daúde (sprich ‚Daúdschi‘) einen Preis nach dem anderen ein. Sao Paulo wählte die schwarze Sängerin schon 1995 für ihre Mischung aus Folklore und Funk, Reggae und Rap, Acid-Jazz und Bossa-Nova-Balladen zur Neuentdeckung des Jahres. Rios Kritiker verliehen ihr im März den anerkannten ‚Premio Sharp‘. Doch nicht nur zuhause wird sie überall herumgereicht. Auch Will Mowat (Soul II Soul), immer offen für neue Groove-Musik aus aller Welt, mischte in London eine ihrer Nummern neu ab. Auf ihrem Debüt führt die ausgebildete Sängerin und Schauspielerin typisch brasilianische Klänge und 9oer-Jahre-Beats für den Dancefloor zusammen. Unbekümmert recycelt sie Brasil-Klassiker von Jorge Ben oder Caetano Veloso und entdeckt in der nordostbrasilianischen Folklore einen Urahnen des Rap. Das Ergebnis ist selbst im fusionsfreudigen Brasilien ein Novum.