David Guetta zählt seit Anfang der Neunziger zu den prägenden Künstlern der französischen House-Szene – als DJ und Produzent. Zwei Jahre nach seinem letzten Album präsentiert sich Guetta auf GUETTA BLASTER erneut von seiner besten Seite. Zusammen mit seinem Produktionspartner Joachim Garraud und mithilfe von Sängern wie JD Davis, Chris Willis und James Perry legt er diesmal viel mehr Wert auf „richtige“ Songs. Als Inspirationsquelle dienten ihm dabei Bands wie Depeche Mode, Yazoo und New Order. Nicht unbedingt die schlechtesten Vorbilder. Doch Guetta verfügt über zu viel Erfahrung, um blind die Erfolgsformel dieser Bands zu kopieren, guetta blaster ragt nicht zuletzt deshalb aus dem Wust an Dance-Alben heraus, weil hier auf richtige Songs gesetzt wird und nicht nur auf schön gestylte, schnell ins Leere laufende Sounds. Trotz aller Retroklänge baut Guetta eine, tragfähige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Gegen Ende löst er sich bei dem mit den Stereo MC’s eingespielten „Open Your Eyes“ und bei dem nicht zu Unrecht „ACDC“ getauften Instrumental immer mehr von den oben genannten Vorbildern.