Didier Squiban – Moulène :: All That Jazz

Jazz, Klassik oder Folklore? Didier Squiban lässt sich nicht in eine Schublade pressen. Seine Musik ist nicht von dieser Welt. In versonnenen Piano-Etüden zeichnet der Musiker akustische Landschaftsbilder – inspiriert von den visuellen Eindrücken und Volksweisen seiner bretonischen Heimat. Zusammen mit den Alben PORZ GWENN (1999) und ROZBRAS (2001) bildet das bereits 1997 eingespielte MOULENE den Auftakt zu einer Trilogie, die bisweilen an Debussy und Bartok gemahnt, aber eben auch zu wohlfeilen Vergleichen mit Keith Jarrett verleitet. Dass Squibans impressionistische Suiten in der Abgeschiedenheit der Insel Moulene entstanden sind, klingt nachvollziehbar. Ohne großartige Fingerfertigkeit aber mit viel Empathie setzt er dem klimatisch rauen Landstrich Finistere im äußersten Westen Frankreichs ein Denkmal. Seine Musik funktioniert dabei wie der Soundtrack zu einem Fotoalbum jener malerischen Küstenlandschaft, die man im bebilderten Booklet der CD sehen kann.

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