Interscope/Universal

Der Hype hat Recht behalten: Südafrikanischer Rap-Rave, der in Augen und Ohren gewittert, dass einem Hören und Sehen vergeht.

Jetzt also das Albumdebüt der südafrikanischen Proll-Gangsta-Rave-Rapper. Seit ihr Video zu „Enter The Ninja“ die Internetcommunity in helle Aufregung versetzt hat, gehört Zurückhaltung nicht unbedingt zu den Tugenden, die man den Kapstädtern zuordnen würde: stattdessen gewitternd verzerrte Beats, Rotz-Raps auf Englisch und Afrikaans mit besonderer Betonung auf Geschlechtsteile sowie akute Verdachtsmomente totgeglaubten Eurotrashs. Aber wie betont Rapper Ninja doch: „Wir sind nicht Achtziger, wir sind die Zukunft, Mann!“ Und die lässt auch ein schmollendes „I don’t need you“ zu, in dem Ninjas Betroffenheits-Rap nicht des Verdachts entbehrt, dass sich der Mann hinter der nächsten Ecke sein liebeskrankes Herz schon wieder zurecht boxen wird. Keine Zeit für Kummer, denn wir sind Ninjas, Mann! Und so darf sich der Mann mit Partnerin Yo-Landi Vi$$er zu „Wat Kyk Jy“ verbales Fäustefliegen liefern, während DJ Hi-Tek die Regler an seinem PC zum vollen Grime aufdreht. Da kommt man aus dem Schwitzen nicht mehr raus.

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