Dio – Dream Evil
Der kleine Mann aus Tarzana (Kalifornien) kann’s einfach nicht lassen. Alles muß durch seine Hände gehen, angefangen bei den Melodien, den Lyrics bis hin zur Produktion. Stets hat Ronnie James das letzte Wort.
Daß dieses Do-It-Yourself-Verfahren ihn zunehmend überfordert, hat schon das vorletzte Album, Sacred Heart, mehr als deutlich gezeigt. Der Sound old fashioned, die Songs überwiegend hausbacken bieder — da hatte selbst sein immer noch überragender Gesang keine Chance.
Ähnlich ist auch diesmal das Ergebnis: Die Band schleppt sich durch die ganz auf Ronnies Stimme zugeschnittenen Songs, hat über weite Strecken Mühe, eigene Akzente zu setzen. Lediglich zwei von insgesamt neun Nummern, nämlich „I Could have been A Dreamer“ und „Faces In The Window“, haben den richtigen Drive und nötigen Kick. Kurz und knackig arrangiert, dazu eine simple Hookline,— und schon kommt der ansonsten eher betagte Hardrock auf Touren.
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