Diva
Musik ist es egal, ob sie von guten oder bösen Menschen gehört wird. In „Diva“ hört der Gute seine Musik auf einer Stereoanlage, wie es sich gehört. Der Böse lausch! den Tönen durch einen Knopf im Ohr, der defek! sein muß, weil er ständig daran herumfummelt. Ergo erkennt man den Charakter eines Menschen daran, wie er mit Tönen umgeht — da ist was dran.
Der Operndiva Cynthia Hawkins ist es nicht egal, von wem ihre wunderbare Musik gehört wird. Also verweigert sie sich jedem Tonträger. Dann aber schneidet ein juneer Pariser Fan einen ihrer
Auftritte mit und hat einen aberwitzigen Film lang ziemlichen Ärger am Hals. Ergo lohnt sich Bootlegging nicht — da ist wenig dran.
Und was lerni man noch aus dem Schickimicki-Kultfilm der Achtziger? Daß Musik am besten wirkt, wenn man ihr in einem gigantischen Loft, in der Badewanne liegend lauscht. Seien die Töne nun legal oder illegal.
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