Diverse – Revolutions In Sound: Warner Bros. Records-The First Fifty Years

Randy Newman findet natürlich wieder mal die richtigen Worte: „The main thing about the laber, so räsoniert der begnadete Songschreiber über Warner, „is that they glve von the cbance to fail.“

Der Mann weiß, wovon er spricht. Schließlich lagen viele seiner fast durchweg epochalen Alben oft wie Blei in den Läden. Und doch hielt ihm sein Label die Treue. Wie auch dem genialischen Kauz Van Dyke Parks. Und einer hochbegabten Band wie Little Feat, die lange als hoffnungsloser Fall galt. Oder einem Genius aus einer fernen Galaxie, als der Captain Beefheart einem oft erschien. Der Ruf von Warner als einem Wahrer des Guten, als Heimat auch für außergewöhnliche Künstler kommt also nicht von ungefähr. Dass man sich die beizeiten an Mäzenatentum grenzende Attitüde angesichts Legionen von gut bis glänzend verkaufender Acts auch leisten konnte, schmälert diese Verdienste in keiner Weise. In diesem Jahr nun gilt es die ersten 50 Jahre jener vielgestaltigen REVOLUTIONS IS SOUND zu feiern, und dies tut der Jubilar erfrischend unbescheiden mit einem Zehn-CD-Set im LP-Format, dessen nüchterne Eckdaten lauten: 199 Tracks von 197 recordingartists (einzig die Doobie Brothers und Fleetwood Mac sind mit je zwei Songs vertreten) mit einer Gesamtlaufzeit von 12 Stunden 51 Minuten und 17 Sekunden, dazu ein 60-seitiges Booklet, das die Firmengeschichte, wundervolle Fotos, jede Menge Cover-Repros und alle wichtigen Angaben zu den hier versammelten Songs enthält. Beispielhaft. Ebenso beispielhaft ist die Auswahl der Stücke ausgefallen, von Tab Hunters 1958 veröffentlichter Single „I’ll Be With You In Apple Blossom Time“ bis zu „The Day That Never Comes“ von Metallicas 2008er DEATH MAGNETIC. Dazwischen gibt es Swing und Stand-up-Comedy, Folk und Pop, Jazz und Country, Funk und New Wave, HipHop und NuMetal, Disco, Ethnobeats und Glam-, Hard-, Prog-, Punk-, Soft-, Indie-, Westcoast- und Wasweißichnichtnochalles-Rock, Megaseller und One-Hit-Wonder, Frank Sinatra und Ice-T, Green Day und Trini Lopez, The Prodigy und R.E.M., Deep Purple und Grace Jones, Linkin Park und die Everly Brothers, Johnny Cash und Roxy Music, all die oben Genannten natürlich und, und, und. Eine Fundgrube? Pah. Eine Schatzkiste.

www.warnerbnsrecords.com