Diverse – The Peel Sessions
Seit gut 25 Jahren schürft John Peel an den Quellen der Rockmusik, und dabei entdeckt der „König der Discjockeys“, wie ihn die Fans nennen, immer wieder neue Rohdiamanten. Nun hat die englische BBC ihre Archive mit den Tapes der eigens für die Peel-Sessions live gespielten Kostbarkeiten zur CD-Verwertung freigegeben. Und das auf derlei Recycling-Projekte spezialisierte Label Castle Communications, das neuerdings auch von einem deutschen Office in Hamburg aus operiert, bietet die Highlights der Peel-Pretiosen auf CDs an. Diese sorgfältig überspielten Silberlinge verzichten auf musikalisches Füllwerk (und leider auch auf Liner Notes) und kommen mit jeweils drei oder vier Songs – Laufzeit: ein knappes Viertelstündchen – schnell und konsequent zur Sache. Jedem Anhänger britischer New Wave der späten 70er Jahre lacht angesichts des ersten Peel-Pakets mit 19 CDs das Herz im Leibe: Da gibt’s als Höhepunkte zwei Silberlinge von Joy Division und einen von New Order, dazu einen Knüller mit The Wedding Present und einen mit Wire; The Damned und The Fall sind ebenso vertreten wie Birthday Party, die Buzzcocks und die Undertones. Noch mehr Namen gefällig? Bitte sehr: Stiff Linie Fingers, Madness und Syd Barrett, The Cure, Family und Smiths, Napalm Death und That Petrol Emotion. Und vermutlich ist damit noch nicht lange nicht Schluß.
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