Dubadelic – Bass Invaders

Was wäre ein guter Monat ohne Neues aus den tiefsten Echokammern New Yorks. Dubadelic ist wie fast alle Acts der umtriebigen WordSound-Posse keine richtige Band, sondern eher ein Projekt, dessen einzige Konstante das Mysterium „The Eye“ ist, welches uns gleich zu Beginn von einer wundersamen Stimme aus dem Off mitteilen läßt, daß „die Leute keine Musik haben, die ihren Seelen entspricht. Also sind sie nicht im Einklang mit dem Universum.“ Ihr merkt es schon, hier wird wieder kräftig in der Mystikschüssel gerührt. Mit dabei, so wie es sich für ordentliche Bass Invasoren gehört, auch „Colonel“ Bill Laswell, an dessen vier Saiten natürlich kein ernstzunehmender Tieffrequenzforscher vorbeikommt. Seine bekannt-beliebten Blubber-Läufe bringen Leben und Ordnung in drei der ambienten Skizzen. Begleitet wird Laswell dabei von einem überraschenden Neuzugang im WordSound-Land: Ted Parsons begegnete der Öffentlichkeit zuletzt als Drummer der Kraftmetaller Prong. Im subsonischen Morphen ist sein geradliniges, vier Gänge zurückgeschaltetets Spiel eine der wenigen Säulen. Ansonsten wird viel geschichtet und weise Rede geschwungen, begegnen wir auf einem Stück den Chicagoer Postrockern Hirn und in unregelmäßigen Abständen den wagenradgroßen Beats von Labelvater Spectre, die, wie alles andere auch in den langen unteridischen Gängen verhallen. Auf daß wir wieder in einen Groove mit dem (sich langsam und beständig drehenden) Universum kommen.