Dungen

En Är För Mycket Och Tusen Aldrig Nog

Mexican Summer/Membran (VÖ: 7.10.)

Die Schweden bringen größere Abwechslung in ihren Vintage-Psychrock.

Der Albumtitel EN ÄR FÖR MYCKET OCH TUSEN ALDRIG NOG steht dafür, dass eins zu viel ist, eintausend wiederum nicht genug sind – ein Kiffergedanke, über den Bandleiter Gustav Ejstes lange grübeln kann, so lange, dass wieder einmal die Deadline für ein neues Dungen-Album verstrichen ist. Sieben Jahre hat es dieses Mal gedauert, dazwischen gab es lediglich den Soundtrack zu einem alten Hexen-Film, der ungefähr so sehr zur Entspannung beitrug wie Stemmarbeiten in der Nachbarwohnung.

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2004 hatten Dungen aus Stockholm mit TA DET LUGNT ein Psychrock-Großwerk veröffentlicht, das virtuos Hippierock, Bullerbü-Folk und Indie-Pop kombinierte. Die Platten danach waren alle nicht übel, doch bekamen Ejstes und sein Gitarrist Reine Fiske diese Mischung aus Spielfreude und Pop-Appeal nicht mehr hin. Ihre besten Momente hatten Dungen zuletzt als Begleitband der Französin Melody Prochet für deren Projekt Melody’s Echo Chamber.

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EN ÄR FÖR MYCKET OCH TUSEN ALDRIG NOG ist nun ein Neustart: Dungen spielen noch immer Psychrock, aber sie haben ihre Klangräume durchlüftet, haben den Patschuli-Duft aus den Kissen vertrieben. Bei „Var Har Du Varit?“ imitiert der Schlagzeuger Drum’n’Bass, „Höstens Färger“ atmet den Geist der späten Beatles, mit der verwunschenen Ballade „Om Natten“ klingt das Album so aus, wie es schon begonnen hat: zauberhaft.

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