Electric Light Orchestra – Balance of Power
„ELO macht auf ernst, wir machen Spaß:‘ So Roy Wood. Ex-ELO-Mann und späterer Wizzard-Zauberer 1972 zu seinem Abschied vom britischen Bombast-Team des Multi-Tüftlers Jeff Lynne. Diese Einschätzung des millionenfach vergoldeten ELO-Prinzips hat an Richtigkeit nichts verloren.
ELO, sprich Jeff Lynne, haben die Tricks und Techniken moderner Studioarbeit wie nur wenige andere Kollegen souverän vereinnahmt. Die Musiker dieser nach langjähriger Funkstille aufgenommenen LP wirft da keine Zweifel auf. Doch Jeff Lynne. in der jüngsten Vergangenheit mehrfach unangenehm als Produzenten-Fehlbesetzung (Dave Edmunds) aufgefallen, überstrapaziert einfach seine Tricks aus dem Ärmel. Zu schablonenhaft wirken die Arrangements, zu vertraut und ohne Risiko klingen die süffigen Melodien.
Vereinzelte Ohr-Renner wie „Secret Lives“ ändern an dieser grundsätzlichen Kritik nur wenig. ELO reproduzieren sich -— und das nun schon seit Jahren.
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