Elton John – 21 AT33
Vielleicht braucht er wieder Geld für seinen Fußballclub, vielleicht stanken ihm seine letzten Scheiben selbst – jedenfalls hat sich Diva Elton John wieder ins Studio bemüht und eine LP abgeliefert, die an seine guten (nicht die allerbesten) Tage Anfang der Siebziger erinnert. Frisch und munter, nicht überproduziert, wenn auch mit Strings und Bläsern, klingt sie so, als hätte man alle Titel schon mal gehört. Es ist ja nichts Schlechtes, wenn man den Sänger/Macher sofort erkennt. Und noch eines spürt man: Elton John arbeitet wieder mit Texter Gary Osborne zusammen, was gut ist. Schnellere Songs („Chasing The O-own“ – stark hitverdächtig mit guter hookline – „Two Rooms“) lösen sich mit weichen, zärtlichen Balladen („Sartorial Eloquence“, „Little Jeanie“ und „Dear God“ z.B.) ab: als alter Fuchs hat er eine angenehme Mischung von Titeln (die ausschließlich aus seiner Feder stammen) gefunden. Was mir noch dazu einfällt? Nicht viel, ich höre mir lieber seine ersten Werke an…