Elton John :: Greatest Hits 1970 -2002
Pop: Früher: Flippige Brillen, schräge Klamotten, wunderbare Songs. Heute: Modisch gesetzter, aber noch immer wunderbare Songs.
Sampler von Reginald Kenneth Dwight, dem kleinen Dicken mit der markanten Zahnlücke, der sich noch in den späten Sechzigern als Sessionpianist verdingte (er klimperte damals u.a. auf Tom Jones „Delilah“), gibt es bekanntlich zuhauf. Bislang galt die Zwei-CD-Retrospektive THE VERY BEST OF ELTON JOHN von 1990 mit 30 Songs aus den Jahren 1969 bis 90 als inhaltlich nicht zu schlagende Compilation – eine Hommage an Eltons Dauerpartnerschaft mit seinem Texter Bernie Taupin, mit dem er das vielleicht profitierteste, sicherlich aber langlebigste Songschreiberteam des Pop bildete. Nach 40 Studioalben nun also die wiederum auf zwei CDs verteilten GREATEST HITS 1970-2002. Ein Beinahe-rundum-glücklich-Paket hätte diese Neuauflage mit 35 Tracks werden können, wenn, ja wenn nicht ausgerechnet das nach dem Tod von Prinzessin Diana umgetextete Remake von Eltons ’73er-Klassiker „Candle In The Wind“ fehlen würde, das mit 33 Millionen verkauften Exemplaren Bing Crosbys „White Christmas“ als erfolgreichste Single aller Zeiten ablöste. Zwar wurde zumindest das Original nicht vergessen, trotzdem: Eine Greatest Hits ohne den definitiven greatest hit des 55-Jährigen bleibt unvollständig. Und nur wer das „Special Edition Triple Album“ mit neun zusätzlichen Titeln ersteht, wird „Lucy In The Sky With Diamonds“, „Pinball Wizard“, den „BorderSong oder „I Don’t Wanna Go On With You Like That“ auf der Tracklist nicht vergeblich suchen. Warten wir also weiter auf das ultimative Elton-John-Box Set mit, na sagen wir mal, vier CDs – so viele brauchte es nämlich inzwischen, um endlich mal ausnahmslos alles Gute vom kleinen Dicken zusammenzufassen.
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