Emerson, Lake & Palmer – The Manticore Vaults Vol. One & Two :: Prog-Rock

Zugegeben, Emerson Lake & Palmer zählten von Anfang bis Mitte der Siebziger weltweit zu den Publikumsfavoriten. Anfänglich noch songorientiert mit Klassikern wie „Lucky Man“, „Knife Edge“ oder „Take A Pebble“, mutierte das Konzept von Keyboarder Keith Emerson (vormals bei Nice), Gitarrist, Bassist und Sänger Greg Lake (Ex-King Crimson) sowie Schlagzeuger Carl Palmer (einst bei Crazy World Of Arthur Brown und Atomic Rooster) im Lauf der Jahre zu pompösem Symphonie-Bombast, der in seiner ganzen künstlich-pathetischen Art vor Kälte nur so starrte. Auch drei Dekaden später steht die ehemalige Supergroup noch immer für Opulenz und Großspurigkeit: Parallel erscheinen jetzt zwei Box-Sets mit sage und schreibe sieben und acht CDs. Darauf tummeln sich acht (nahezu) komplette Liveshows der Jahre 1971 bis 1977. Fein säuberlich chronologisch sortierte wie editierte und früher nur auf Bootleg erhältliche Konzertmitschnitte. Die Aufnahmequalität schwankt von High Fidelity bis verrauscht Mono. Ein schönes Weihnachtsgeschen für LP-Aficionados, die gerne die Einspielung von „Take A Pebble“ vom 1. September 1971 im Gaelic Park, New York, mit der vom 28. Juli 1972 in der Long Beach Arena sowie sechs weiteren Versionen vergleichen möchten.

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