Fairground Attraction – The First Of A Million Kisses
Immer dann, wenn Sängerin Eddie Reader laut wird, wird’s problematisch. Will sie emotionsgeladene Phrasen mit der zu Gebote stehenden Inbrunst ausstatten, intoniert sie plötzlich ungenau, bleibt manchmal „flat“, singt also die zu treffende Note ein bißchen zu tief. Das nervt. Solange sie aber bei einer kleinen, intimeren Stimme bleibt, ist dos Debüt des britischen Quartetts ein berührendes und originelles Kleinod im synthesizerverseuchten Pop-Angebot. Hier werden in aller Frische Jazz, Blues, Country, Swing und Dreigroschenoper vermischt und in minimalistischem Skiffle-Styling präsentiert. Oft hört man Ähnlichkeiten mit Everything But The Girl, nur daß Fairground Attraction bei weitem gefälliger und nicht ganz so hoffnungslos traurig daherkommen.
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