Faith No More :: This Is It – The Best Of Faith No More
Rock: Face more Best Of Faith No More. Aber mal ehrlich: Is this it?
„You want it all but you can’t have it“ , tönte Weiland Mike Patton im Refrain von „Epic“ – und now you can have it doch: 19 Höhepunkte aus einem Dutzend Jahren (1985-97) kalifornischen Alternative-Metals. Schon wieder. Fünf Jahre nach der Best-Of-Compilation Who Cared A Lot? versuchen sich die Nachlassverwalter von Faith No More ohne erkennbaren Grund an einer „Irgendwie-noch-besser-Of“, die jedoch über weite Strecken nicht über schnödes Höhepunkt-Recycling hinausgeht und einfach elf der Stücke von Who Cared A Lot? übernimmt. Die Neue fügt konsequent chronologisch Stückwerk aus den sechs Studio- plus einem Live-Album der FNM-Ära zusammen. Die Auswahl ist allerdings nicht nur in puncto „best“-Kriterium, sondern auch in puncto Kaufanreiz-verstärkender Raritäten fragwürdig. Denn was Demos oder bislang unveröffentlichte Stücke angeht, sieht es finster aus. Schwer vorstellbar, dass außer „The Cowboy Song “ und dem 1990 in Brixton live aufgenommenen „As The Worm Turns“, die seinerzeit nur in Großbritannien als Maxi veröffentlicht worden waren, sowie „The Perfect Crime“ aus dem Bill & Ted-Soundtrack keinerlei Überraschungen mehr in irgendwelchen Schubladen geschlummert haben sollen. Auch das wenig originell bebilderte, 18-seitige Booklet mit der Bandgeschichte im Ultrakurzformat wirkt halbherzig zusammengeschustert. Kurz und gut: Es lässt sich über Sinn und Unsinn einer weiteren Best Of Faith No More streiten. Wer aber feststellt, dass die 1998-er im Regal fehlt, begeht mit dem Kauf der 2003-er sicherlich keinen Fehler. www.fnm.com
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