FPA

Princess Wiko

37d03d/Cargo (VÖ: 5.11.)

Bedroom-Pop, in dem selbst zwangsverheiratete Genres miteinander glücklich werden.

Ja, klar, auch Frances Priya Anczarski saß im Lockdown, und auch sie vertrieb sich die Zeit so, wie sich Musiker*innen sie halt vertreiben: Die Produzentin aus Minneapolis machte Musik, und die auch noch im eigenen Schlafzimmer. Und doch ist PRINCESS WIKO nicht bloß verträumt-schläfriger Bedroom-Pop, sondern ein Konzeptalbum, in dem FPA die Geschichte der titelgebenden Prinzessin erzählt. Die ist angesiedelt in einer unbestimmten, mittelalterlichen Welt, in der die Protagonistin zwangsverheiratet wird, was ihr allerlei Anlass gibt zu selbstreflexiven Songs über Sehnsucht und Selbstwert, Leid und Liebe.

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Wirklich erstaunlich aber ist es, wie FPA mit einer strengen Melancholie die auseinanderstrebenden musikalischen Elemente zusammenbindet, wie HipHop-Beats und Folk-Harmonien, Spoken-Word-Theatralik, Indie-Rock-Letharie und R’n’B-Drama zusammenfinden, wie die Prinzessin ihre Füße mal vorsichtig auf den Dancefloor setzt und durch den Titelsong dann plötzlich ein Klavier stolziert. Gestiftete Hochzeiten müssen, jedenfalls wenn es um musikalische Genres geht, nicht immer unglücklich enden.

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