Fred McDowell – Mississippi Delta Blues
„You Gotta Move“ auf dem Stones-Album STICKY FINGERS war natürlich genauso wenig public domain wie das auf Led Zeppelins dritter Platte erschienene „Hats Off To (Roy) Harper“. Die Gospel- bzw. Blues-Vorlagen stammten in beiden Fällen von demselben Mississippi Fred McDowell, der gegen Ende seines Lebens sein rasiermesserscharfes Bottleneck-Spiel gelegentlich für ein paar Dollar mehr (meist aber weniger] hatte dokumentieren lassen. Bonnie Raitt („Kokomo Blues“, „Write Me A Few Lines“) und Ry Cooder („Jesus On The Mainline“) übernahmen ebenfalls ein paar seiner Songs in ihr Repertoire, so daß McDowell, längst weit jenseits der 60, als einer der letzten Überlebenden des Delta-Blues späte Popularität genoß. Mitte der 60er jähre hatte Chris Strachwitz mit dem Veteranen Songs für mehrere LPs aufgenommen, von denen jetzt eine Auswahl auf CD vorgelegt wird. Die Klangqualität der Titel, von denen sich die britischen Rock-Größen inspirieren ließen, ist so verblüffend gut, daß man hier die Bezeichnung „historisch“ als Lob in jeder Hinsicht nehmen darf. 5 (Musik) 4 (Überspielung)
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