FurylnThe Slaughterhouse
Monochrome DVD/VHS SPV
Die Hannoveraner Gitarrenrocker mit ei- nem prallen Muttimedia-Paket.
2002 war lendlich wieder] ein gutes Jahr für Fury In The Slaughterhouse. Mehr als das harmlose Studioalbum „The Color Fury“ war es die Tournee im Sommer, die zeigte, dass die Band um die Brüder Wingenfelder nach Irrungen durch Major Company- und Stadionrock-Gefilde zu sich zurückgefunden hat. Volkes Nase hatte offenbar schnell Wind davon bekommen, dass bei den Gigs wieder der alte Fury-Geist herrschte, und so trafen Fury In The Slaughterhouse auch an Orten, wo sie früher wenig Zuspruch gefunden hatten, auf gut gefüllte Hallen. In so einer Situation liegt es nahe, die Gunst der Stunde für die Produktion eines Live-Dokuments zu nutzen, vor allem, wenn auch ein Heimspiel (am 9. August 2002 im Peppermint Pavillon zu Hannover] auf dem Tourplan steht. Außerdem hatten die Furys parallel zum“.Color Fury‘-Album ein audiovisuelles Projekt angeleiert: Sie beauftragten befreundete Filmemacher mit der Produktion von Kurzfilmen zu den neuen Songs – keinen illustriererenden Videoclips, sondern freien filmischen Assoziationen. Sechs dieser Kurzfilme liefen während der Konzerte als Projektionen am Bühnenhintergrund. Der Mitschnitt der stickig heißen Nacht in Hannover zeigt die Furys als älter gewordene Jungs von nebenan, die ihre Träume vom Rockstardasein ihrer Vorbilder von U2 bis zu den Stones entspannter als früher auf ihre schrammelige Weise ausleben und dabei auch mal die eigene Provinzialität auf die Schippe nehmen (die Baseballkappe von Sänger Kai Wingenfelder stammt unübersehbar von der „Freiwilligen Feuerwehr Geltorf“]. Bei diesem DVD-plus-CD-Package haben sie in punkto Ausstattung keine halben Sachen gemacht: Neben dem „normalen“ Konzertmitschnitt (16 Songs mit 80 Minuten Spielzeit) und den oben erwähnten Kurzfilmen gibt es noch eine Sektion namens“.Konzertvariationen“, in der einige Songs mit so genannten Stil Menues versehen sind – sie bieten z. B. die Möglichkeit, die Performance des Songs aus alternativen Kamerapositionen zu betrachten sowie Quereinstiege zu den entsprechenden Kurzfilmen oder zu denjenigen Passagen einer insgesamt etwa 20-minütigen Backstage-Dokumentation, die sich auf den Song beziehen. Ein Bildschirmschoner, eine Fury-Diskographie und Songtexte runden das mit offenkundigem Enthusiasmus gestaltete Set ab.www.fury.de
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