Gengahr

Where Wildness Grows

Transgressive/[PIAS] Coop/Rough Trade

Zielloser Psychedelic-Britpop, eher ein Fall für die Singles-Ecke.

Alles relativ: Die Briten selbst bezeichnen „Carrion“, die erste Single ihres zweiten Albums, als ihren bisher härtesten Song. Wer sich auf die Rückkehr von Turbonegro freut, wird das amüsieren. Das Tempo ist zwar flott, die Gitarre darf ein wenig lärmen – doch die Melodie bleibt zerbrechlich, die Musik unergründlich neopsychedelisch und Felix Bushe ein Sänger mit weniger Druck als ein platter Reifen.

Verspielt und verspult klingt die Band auch auf ihrem zweiten Album, die elektrische Gitarre ist in der Regel nur ein Tupfinstrument, diese Technik haben Gengahr bei Vampire Weekend gelernt. Bandchef Bushe ist hörbar Fan der Wild Beasts, er bleibt dem Falsett treu, nur fehlt ihm der dunkle Gegenpart. So wirkt WHERE WILDNESS GROWS wie ein Album, das pausenlos nach einem besonderen Gefühl sucht, dieses aber gar nicht benennen kann.

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