Wer war der fünfte Beatle? Es spricht einiges für Sir George Martin. Der am 3. Januar 1926 geborene Martin verschaffte den Fab Four 1962 einen Plattenvertrag beim EMI-Label Parlophone, nachdem diese von zahlreichen anderen companies abgelehnt worden waren. Martin „machte“ als Produzent, Arrangeur und Ideenlieferant den Sound der Beatles, von frühen Klassikern wie „Please Please Me“ über mittlere Meisterweke wie RUBBER SOUL und REVOLVER bis hin zum komplexen Spätwerk mit SGT. PEPPER und ABBEY ROAD. Streicherarrangements, Bachtrompeten und Tapeloops, die Beatles-Songs wie „Yesterday“, „Penny Lane“ oder „Strawberry Fields Forever“ aufwerteten, gingen auf sein Konto. Als Produzent, der das Potenzial der Aufnahmetechnik voll auszuschöpfen wusste, gab Martin der populären Musik in den Sechzigern neue Impulse, deren Auswirkungen noch heute zu spüren sind. Im Jahr 1950 begann der als klassischer Musiker ausgebildete George Henry Martin seine Karriere als Assistent des Labelchefs bei Parlophone in London, im April 1955 übernahm er mit 29 Jahren die Leitung von Parlophone und wurde der bis dahin jüngste Labelchef bei EMI. Seit 1950 produzierte Martin Dance-, Jazz- und Swingformationen (Kenny Baker, Johnny Dankworth, Ron Goodwin), Comedy-Stars (Peter Sellers, Peter Ustinov, Spike Milligan), Beat-Bands (Gerry & The Pacemakers, Cilla Black, Billy J. Kramer), klassische Orchester und in der Post-Beatles-Ära Musiker wie Paul McCartney, Stan Cetz, Jeff Beck, America, Billy Preston, Cheap Trick, Ultravox, Tom Jones oder Celine Dion. Produced By George Martin gibt in einer opulenten Box auf sechs CDs 150 Beispiele einer beispiellosen Produzentenkarriere darunter auch – und das ist eine Seltenheit bei Compilations – vier Beatles-Songs.

www.emimusic.de