Giant Rooks

HOW HAVE YOU BEEN?

Vertigo Berlin/Universal (VÖ: 2.2.)

Auf die Zwölf produzierter Pop-Rock, der die Ausfahrt Richtung Stadion nimmt.

ROOKERY, das Giant-Rooks-Debüt von 2020, wurde in diesem Magazin als „fürchterlich perfekt“ bezeichnet. Die Rezension schloss mit der Empfehlung, in Zukunft doch mehr zu wagen. Geschert hat sich die NRW-stämmige Band um derlei Tipps natürlich nicht. Warum auch? International macht sie Wellen, von der deutsche Acts in der Regel nur träumen können. Und so legen die Herren aus Hamm auf HOW HAVE YOU BEEN? experimentelle Bestrebungen fast ganz ad acta.

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Selbst das Krautrock-inspirierte „Brave New World“, einer der interessanteren Tracks, bricht erst gegen Ende aus seinem Korsett aus und gerät mit Zeilen wie „The system needs to burn down to ashes“ und „Just sit back and enjoy the ride“ nicht nur reichlich formelhaft, sondern ähnlich unglücklich wie die verwendeten Kriegsmetaphern – gerade heutzutage, aber nun ja. Generell sind Giant Rooks hier mit hymnischem, XL-formatigem Pop-Rock, der gleichermaßen Groove, balladeske Melancholie und cheesy Gitarrensolos unterbringt, auf dem besten Weg, Coldplay und Imagine Dragons einzuholen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie auf lange Sicht nicht ebenso unerträglich werden.

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