Glass Onion – Songs Of The Beatles

Eines haben alle 19 Acts dieses Albums gemeinsam: Mit ihren Cover-Versionen haben sie die Kontostände von Paul McCartney, John Lennon und George Harrison positiv beeinflusst – höchstwahrscheinlich nachhaltiger als ihre eigenen. Was da aus den Archiven von Warner und Atlantic zutage gefördert wurde, ist kurios bis inspiriert: „And I Love Her“ von King Curtis ist Fahrstuhlmusik par excellence. Black Heats „Drive My Car“ hingegen feiner Soul. No Names wie Wade Marcus oder Roy Redmond stehen neben Aretha Franklin, Little Richard und Ella Fitzgerald, Jazz-A-Go-Go-Sound mit glitschiger Hammond-Orgel kontrastiert mit extrem Bizarrem wie Bill Cosbys Version von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“. Auch wenn das Gros der Songs auf hohem Niveau eingespielt wurde, ist Glass Onion für Beatles-Fans in erster Linie ein Quell der Erheiterung. Schade, dass Buddy Richs wilde Bigband-Version von „Norwegian Wood“ nicht mit dabei ist, die ganz wunderbar ins Konzept gepasst hätte. Der Mann war einfach bei der falschen Plattenfirma. www.eastwest.de