Good Charlotte – The Deep Blue :: Charlotte Hatherley

Vor etwas mehr als zwei Jahren beehrte uns die Ex-Ash-Frau mit ihrem Debütalbum GREY will FADE. Ein Album, das die Meinung der forschen Indie-Gemeinde auseinandergehen ließ. „Eine Zumutung für das musikalische Gehör“, meinten die Einen, „fantastische innovativ arrangierte Songs“ die Anderen. Dem NachfoIgerTHE deep blue wird es wohl ähnlich ergehen. Kurz: love it or hate it. Für Ersteres hat sich zum Beispiel auch David Bowie entschieden. Der wird im Info – nach der anfänglichen Erzählung über seine Angst vor Frauen mit großen Gitarren (ja klar) – mit folgender überschwänglichen Lobeshymne auf Charlotte Hatherleys Können zitiert: „The guitar part is an instant hook, thathas a kind qfEno-Esque quirkiness about it… Impossibly catchy, you ’11 find this popping into your head when you leastexpect it. Stonlängly odd (inagoodway) video too Charlotte has a great voice and is uery easy on the eye, both handy qualities in this business, even if say so myself.“ Vielleicht ist das eine Spur zu pathetisch ausgedrückt, aber ein wahrer Unterton schwingt mit. Charlotte Hatherley lässt es auf THE DEEP BLUE, ganz im Gegensatz zu ihrem Debüt, sehr ruhig angehen. Der Opener „Cousteau“, der aus vielen „ohhweeees“ besteht, swingt nonchalant vor sich hin und geht nahtlos in das nicht weniger entspannte „Be Thankful“ über (da hat aber jemand viel Air gehört). Erst bei „I Want You To Know“ treffen wir auf die unbeschwerte, abwechslungsreiche und sehr poppige Hatherley. Bis auf diesen Song und das schmissige „Very Young“ hält Frau Hatherley ihren Gitarren-Pop auf TH E deep blue im Zaum und setzt vermehrt auf feine Pop-Arrangements statt auf einen knallbunten Stilmix wie zuletzt „Paragon“. Zum Schluss lassen wir noch einmal David Bowie zu Wort kommen: „I still love you.girl from Ash. Somebody will get that.“ We love you too, Charlotte! VÖ:1.8. »>

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