Gremlinshave Pictures Demo FIEND 66/TIS-Vertrieb :: Roky Erickson
Wird man dereinst darangehen, die Verdienste des Bundesstaates Texas um die populäre Musik zu würdigen, kommt man wohl um ein Extrakapitel für Roky nicht herum. Eine „Hi-Fi experience“, warnt das Cover, solle man nicht erwarten, vielmehr ein Dokument.
Und als solches erfüllt GREMLINS HAVE PICTURES auch hervorragend seinen Zweck: Die Platte versammelt insgesamt 12 Titel des Psychedelic-Veteranen, die zwischen 1975 und ’82 entstanden sind, bisher unveröffentlichte Live- und Studio-Outtakes, die Erickson in ungeahnter Vielfalt präsentieren — als manischen R&B-Interpreten (brillant: „Night Of The Vampire“). Lone Star-Dylan („SongTo Abe Lincoln“, „Warning“), Wiedergeburts- und Jesus-Verkünder („Anthem“). Vielfältig auch musikalisch, zwischen Studio-Experiment, Folkness und geballter Live-Kraft. Sicherlich ein Höhepunkt: Seine Interpretation von Lou Reeds „Heroin“. (5)
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