Grupo Salvaje – In Black We Trust
Kein schwarzer Metal God, kein Odin der Finsternis und kein gehirnamputierter Gitarrenquäler wird je in das Universum der Grupo Salvage eindringen, so wahr mir Gott helfe, in Black we Trust ist nur ein harmloser kleiner Titel aus der Schatztruhe einer Band, deren Mitglieder ihre Jugend irgendwo tief in den verwässerten Auen des Seventies-Rock verbracht haben müssen. Himmel, selbst das Schlagzeug haben sie bei einem Song noch mit etwas Hall unterlegt. Die Grupo Salvaje kommt aus Madrid, wie das Label, auf dem sie nun ihr Debütalum veröffentlicht hat, und dieses Album sollte zwischenzeitlich den Titel cash tragen. Damit wäre dem Man In Black eine weitere Widmung zugefallen, zufällig wäre diese aberwohl kaum gewesen. Die nackenhaarkräuselnden Folkpopanwendungen des Ernesto Gonzalez und seiner Mitstreiter, in denen Gitarren weinen und Mandolinen zirpen dürfen, sind den großen missionarischen Gesinnungstätern der U-Musik geschuldet. „Oh! My Dear“ würde auf einem Jim-Morrison-Tribute-Sampler kaum aus der Reihe tanzen. Und „Elvis Love Us!“ ist ein mit Satzzeichen verstärktes Flehen an einen nach wie vor lebenden Toten und alles andere als düster. Ja. heiter macht sie uns sogar, diese Platte.
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