Hachiku

I’ll Probably Be Asleep

Marathon Artists/Rough Trade (VÖ: 13.11.)

Ambitioniert-verträumter Bedroom-Pop.

Livonia, Michigan, Dansweiler bei Köln, London, Melbourne: Anika Ostendorf, die sich Hachiku nennt, ist viel rumgekommen in ihrem bisherigen Leben. Ihr Heimatbegriff ist relativ, ausgerechnet die Träume – die schwammigsten Erlebnisse des Lebens – funktionieren für sie als Ankerpunkte.

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Dass Hachiku Dream-Pop spielt, ist also keine große Überraschung. Jedoch kommt ihre Musik nicht süßlich verhallt daher, es gibt direkte Ansagen, ans Ex-Love-Interest zum Beispiel („You’ll Probably Think This Song Is About You“) oder an eine Gleichaltrige, mit der Hachiku nachts in einer Bar ins Gespräch kam und die der felsenfesten Überzeugung war, der Klimawandel sei ein Hoax – während rund um sie herum die Wälderbrannten.

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Auch auf musikalischer Ebene macht es großen Spaß, der ungewöhnlichen Popvision von Hachiku zu folgen: Einige der Tracks wirken simpel wie Kinderlieder, erst nach und nach erkennt man, wie raffiniert sie komponiert sind. „Shark Attack“ zum Beispiel könnte man sich auch als französisches Chanson vorstellen, „Busy Being Boring“ verbindet Slacker-Schlafzimmer-Pop mit Modern Pop. Ein Extralob für die exquisiten Gitarren, die zwar nicht dominieren, aber den sehr angenehmen Sound prägen.

„I’LL PROBABLY BE ASLEEP“ im Stream hören:

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