Helium – The Dirt Of Luck
Nach der letztjährigen PRIVATE PRUDE-EP legt das experimentierfreudige Trio aus Boston jetzt das erste Album vor. THE DIRT OF LUCK bezieht seine Spannung nicht allein aus der Wiedergabe altbekannter Alternative-Zutaten: engelsgleicher (= weiblicher) Gesang besteht vor lärmender (= männlicher) Band. Die Musik von Helium spielt vielmehr mit gängigen Hörgewohnheiten, versinkt im Chaos, um immer wieder im richtigen Moment eine ganz eigene Ordnung zu finden. Inmitten unvorhersehbarer, fast schmerzhafter Dynamiksprünge bleibt die einzige Konstante die Sängerin Mary Timony, die sich durch das was, um sie herum passiert, scheinbar nicht aus der Ruhe bringen läßt. Und es passiert viel in der Welt von Helium: Da kreisen Tonbandschleifen um verfremdete Vocals, da scheppern metallische Drums zum klimperndem Bar-Piano, da werden simple Xylophon-Melodien von feuerfesten Fuzz-Gitarren erdrückt. So könnte sie aussehen, die Zukunft der „female fronted bands“.
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